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USA Südwesten 2024 • Tag 7 • 
Weiterfahrt zum Goosenecks State Park
Reisedatum 19.06.2024

Für uns ging es heute weiter. Am liebsten wäre ich noch in Sedona geblieben, denn die Stadt hatte mich total überrascht. Es gab hier so viele schöne Ecken und Wanderungen, und ich wusste schon jetzt, dass ich unbedingt noch einmal hierher kommen musste.

Nachdem wir alles gepackt hatten, verließen wir Sedona und fuhren über eine der schönsten Straßen in Richtung Flagstaff. Die State Route 89A schlängelte sich idyllisch am Oak Creek entlang und durch den Oak Creek Canyon. An der Midgley Bridge Picnic Area hielten wir kurz an, da man von hier einen tollen Ausblick auf den Oak Creek Canyon und die beeindruckende Brücke hatte.

Unsere Fahrt ging weiter bis zum Indian Gardens Cafe & Market. In einem Forum hatte ich gelesen, dass man dort hervorragend frühstücken konnte. Es war noch früh am Morgen, und der Parkplatz war nicht voll, sodass wir mit unserem Camper gut stehen konnten. Das Café war wirklich schön, mit einem gemütlichen Garten, und die Frühstücksauswahl war groß. Wir bestellten Overnight Oats und einen Breakfast Burrito und setzten uns in den Garten. Das Frühstück war wirklich lecker, und das Café kann ich absolut empfehlen.

Als wir fertig waren, fuhren wir weiter. Entlang der Straße lagen unter anderem der Slide Rock State Park mit seinen natürlichen Wasserrutschen aus rotem Sandstein sowie der Trailhead zur West Fork Oak Creek Wanderung. Diese Wanderung gehörte zu den beliebtesten rund um Sedona, und beim nächsten Mal wollte ich sie unbedingt machen. Die Straße führte weiter am Oak Creek entlang, bevor sie in mehreren engen Serpentinen hinauf zum Oak Creek Vista anstieg. Mit unserem Camper ließ sich die Strecke sehr gut fahren, und wir hatten keinerlei Schwierigkeiten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Am Oak Creek Vista machten wir einen Halt und hatten vom Aussichtspunkt einen tollen Blick ins Tal und auf die Serpentinen der Route 89A. Hier oben war es angenehm kühl, und man merkte die Höhenlage von 6420 Fuß (1956 Meter). Einige Navajo hatten Souvenirstände aufgebaut und verkauften selbstgemachte Waren. Unsere Fahrt ging dann weiter über das Hochplateau Richtung Flagstaff, wo wir kurz auf die Interstate wechselten, bevor es auf dem Highway 89 North weiter Richtung Tuba City ging. Rund um Flagstaff war die Landschaft noch schön grün, doch die dichten Wälder lichteten sich bald, und die Umgebung wurde zunehmend trockener und karger. Die Landschaft wurde flacher und weiter, es gab nur noch wenige Bäume und Sträucher, und wir hatten das Gefühl, in eine andere Welt einzutauchen.

 

Die Straße war gut ausgebaut, und wir kamen zügig voran. In Cameron gab es ein paar Häuser, eine Tankstelle und einige Schnellrestaurants – ein kleiner Ort, an dem wir schon 2018 bei unserer letzten Tour vorbeigekommen waren. Nach Cameron verließen wir die Route 89 und bogen auf die Route 160 Richtung Tuba City ab. Mittlerweile waren wir in der Navajo Nation Reservation, dem größten Indianerreservat der Vereinigten Staaten mit einer Fläche von 71.000 Quadratkilometern. Die Navajo Nation ist eine autonome Einheit mit eigener Regierung, Gesetzen und Polizei, und als Besucher sollte man sich respektvoll verhalten und die Gesetze beachten.

 

Die Fahrt ging weiter durch das Colorado Plateau, eine weitgehend unbewohnte Region, doch allmählich tauchten wieder rote Felsen um uns herum auf. In Kayenta wechselten wir auf die 163 North. Leider standen wir hier eine halbe Stunde an einer Baustelle, bevor es weiterging. Man wurde von einem "Pilot Car" durch die Baustelle geleitet, obwohl es ziemlich offensichtlich war, wo man fahren durfte – typisch amerikanisch eben.

Langsam näherten wir uns dem Monument Valley, und schon bei der Anfahrt tauchten die berühmten roten Felsformationen am Horizont auf. Da wir gut in der Zeit lagen, wollten wir das Tal diesmal besuchen. Bei unserem letzten Besuch 2018 hatten wir wegen schlechten Wetters auf einen Besuch verzichtet. Heute sah das Wetter jedoch viel besser aus.


Am Eingang des Parks zahlten wir die Eintrittsgebühr von 20 Dollar (für ein Fahrzeug mit bis zu vier Personen; hier galt der "America the Beautiful"-Pass nicht) und fuhren direkt zum Visitor Center. Von dort aus hatten wir einen atemberaubenden Blick auf die weiten Ebenen und die markanten Sandstein-Monolithen, die bis zu 300 Meter in den Himmel ragen und oft in Westernfilmen und Werbungen zu sehen sind. Wir liefen durch das Visitor Center zur Aussichtsterrasse, von der sich ebenfalls ein fantastischer Blick auf die Felsen bot. Wer Lust hatte, konnte den 27 Kilometer langen Scenic Drive mit dem eigenen Fahrzeug erkunden. Da der Weg jedoch größtenteils unbefestigt war, war das Fahren mit dem Camper verboten. Alternativ wurden aber auch von den Navajo geführte Touren angeboten.

Nachdem wir viele Fotos gemacht hatten, kehrten wir auf die Hauptstraße zurück und steuerten den nächsten Stopp an: den Forrest Gump Point. Dieser Ort ist seit dem Film Forrest Gump unglaublich populär geworden – nicht nur, weil Forrest dort beschloss, das Laufen zu beenden, sondern auch wegen des fantastischen Blicks auf das Monument Valley im Hintergrund. Der Punkt war leicht zu finden, denn entlang der Straße standen zahlreiche Schilder, die auf den Forrest Gump Point hinwiesen.

Es gab keinen ausgewiesenen Parkplatz, nur einige kleine Buchten, und natürlich hielten auch wir an und versuchten, schöne Fotos zu machen. Es war interessant zu sehen, wie viele Leute die typischen Posen aus dem Film nachstellten. Dabei musste man allerdings auf die wenigen vorbeifahrenden Autos achten.

 

Wir setzten die Fahrt fort und verließen kurz nach dem Ort Mexican Hat die Route 163, um zum Goosenecks State Park zu fahren. Hier auf etwa 1400 Metern Höhe hat man einen großartigen Ausblick auf den Juan River, der sich im Verlauf von Millionen von Jahren regelrecht in den Felsen gegraben hat und sich durch den Canyon schlängelt. Von Aussichtspunkt hat man eine tolle Sicht auf die vielen engen Kurven. Sechs Meilen windet sich hier der Fluss durch die engen Windungen der Canyons, um anderthalb Meilen auf seinem Weg zum Colorado River voranzukommen - eine geologische Sensation selbst in dem an Naturwundern so reichen Südwesten.

Im Goosenecks State Park durfte man übernachten, und wir hatten Glück und fanden sogar noch einen freien Platz direkt am Rim.

Nach einem gemütlichen Abendessen genossen wir den Sonnenuntergang direkt am Rim. Die Sonne verschwand langsam hinter uns, während sich der Canyon Rot färbte. Nachts hatten wir dann einen super Sternenhimmel.

 

Goosenecks Campground

 

Toller Platz mit einer sensationellen Lage direkt an der Abbruchkante. Es gab eine einfache Toilette, und die vorderen Plätze hatten einen Picknicktisch sowie eine Feuerstelle. Normalerweise sind hier acht Stellplätze ausgewiesen, aber wenn alle Plätze belegt sind, kann man an der Rimkante weiter hinten stehen. Für die Übernachtung zahlten wir 10 USD am Kassenhäuschen und wenn keiner mehr da ist, legt man das Geld in einen Briefumschlag in die vorgesehene Box

Weitere Infos auf der Website

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